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10 x 10 Fakten rund um mein Blog, Teil 2

100-Blogartikel-Geburtstag: 10 x 10 Fakten rund um mein BlogGestern habe ich meinen 100. Blogartikel in diesem Blog veröffentlicht und das ist auf jeden Fall ein Grund zum Feiern!

Für andere Projekte und für Kund:innen habe ich insgesamt weit über 1000 Blogartikel geschrieben habe (ich nehme an, es sind inzwischen sogar längst über 1500), aber das Schreiben im eigenen Blog ist doch etwas anderes. Hier schreibe ich, wann, wie und über welches Thema ich will, und das liebe ich sehr. Aber ich muss mich auch um vieles selbst kümmern, das in anderen Projekten von Kolleg:innen übernommen wird.

Ein Faktor, den ich definitiv unterschätzt hatte, ist die „Content-Ängst“, wie Judith Peters es nennt. Diese innere Stimme, die ständig fragt, ob diese Idee und jener Text gut genug ist, ob das überhaupt jemand lesen will und ob es nicht besser wäre, es lieber gleich sein zu lassen. 100 x habe ich mich in den letzten drei Jahren gegen diese Stimme durchgesetzt und langsam wird es leichter. Meistens 🙂

Ich habe den 100-Blogartikel-Geburtstag jedenfalls zum Anlass für eine kleine Artikel-Reihe genommen, in der ich euch 10 x 10 Fakten rund um mein Blog präsentiere. Gestern ist Teil 1 erschienen. Ich erzähle dir dort von 10 Blogs, in denen ich schon mitgeschrieben habe (und es teilweise noch tue). Und ich stelle dir die 10 meistgelesenen Blogartikel sowie 10 Texte vor, die meiner Meinung nach noch mehr Aufmerksamkeit bekommen könnten. Heute geht es weiter mit Teil 2, morgen folgt dann der dritte und letzte Teil.

Heute geht es um 10 Gründe, warum ich auch im Jahr 2024 noch blogge, außerdem zeige ich dir die 10 längsten und die 10 kürzesten Blogartikel. Los gehts!


10 gute Gründe, warum ich heute noch blogge


4×10: 10 gute Gründe, warum ich heute noch blogge

Bloggen, das wirkt manchmal ein bisschen aus der Zeit gefallen. Mit dem Großwerden von Social Media hat sich das Bloggen verändert und viele Blogs sind verschwunden. Zwischendurch sah es so aus, als wäre das Bloggen generell tot. Wer braucht das noch, wenn man die Texte mit größerer Reichweite und weniger technischem Aufwand auf Instagram und Co. verbreiten kann? Sollte man im Jahr 2024 (und darüber hinaus) überhaupt noch bloggen? Ja! Hier kommen meine 10 wichtigsten Gründe dafür:

1. Bloggen macht unabhängig

Ja, in den sozialen Medien verbreiten sich viele Inhalte schneller und es gibt mehr Konversation als auf einem Blog. Schließlich wird den Nutzer:innen der Content dort mühelos in den Feed gespült, während sie ein Blog aktiv anklicken müssen.

Aber genau da liegt auch der Schwachpunkt: Ob ein bestimmter Inhalt wirklich ausgespielt wird, hängt nicht unbedingt von seiner Qualität und noch nicht mal von den eigenen Follower:innen ab, sondern von vielen, teils sehr undurchsichtigen Faktoren. Und die können sich auch noch jederzeit ändern. Dann funktionieren Strategien plötzlich nicht mehr und man hat keine Ahnung, warum.

Dazu kommt noch, dass sich Social-Media-Plattformen empfindlich ändern können, wie man in den letzten Jahren zum Beispiel bei Twitter gesehen hat. Und manchmal wird man ohne erkennbaren Grund gesperrt und Inhalte werden gelöscht. Das kann richtig problematisch werden, wenn man Social Media für das eigene Business nutzt.

Mit meinem Blog bin ich von solchen Sachen unabhängig. Ich nutze Facebook, Instagram und Threads zwar (unregelmäßig), um meine Inhalte zu teilen, aber die Texte selbst stehen hier, unabhängig von Social-Media-Plattformen.

2. Im Blog bleiben Texte lange aktuell

In den sozialen Medien wird die Aktualität in Stunden, maximal in Tagen gemessen. Selbst wenn mal ein Text sehr viel Aufmerksamkeit bekommt, lässt diese nach spätestens einer Woche massiv nach. Meistens schon sehr viel früher. Dann ist der Text fast so irrelevant, als wäre er nie dagewesen.

Im Blog ist das anders. Hier bleiben die Texte dauerhaft bestehen, werden gefunden und gelesen. Mein allererster „richtiger“ Text hier im Blog („Hühner halten: 5 Tipps für Anfänger“) gehört noch immer zu den Top 10 meiner meistgelesenen Texte. Und der meistgelesene Artikel ever („Deutsch*in? Warum Alicia Joe mit ihrem Video über Gendersprache unrecht hat“) stammt aus dem Januar 2022.

Ich schreibe im Blog also Texte, die noch Jahre nach ihrem Erscheinen Relevanz haben.

3. In meinem Blog bestimme ich die Umgangsformen

Der Umgang in den sozialen Medien ist häufig ganz schön toxisch. Wenn ein Beitrag einmal in die falsche Bubble gerät, kann man sich (gerade als Frau) vor beleidigenden, sexistischen, abwertenden, hasserfüllten Kommentaren nicht mehr retten.

Klar kann man dort Kommentare löschen und Accounts blockieren (hier habe ich schon einmal darüber geschrieben, warum ich das so wichtig finde), aber manchmal kommt man damit einfach nicht nach.

Im Blog ist das einfacher. Zum einen sind die Kommentare in Blogs sehr viel überschaubarer. Und zum anderen kann ich mein Blog so einstellen, dass ich Kommentare aktiv freischalten muss. Damit haben Trolle und Hater gar keine großen Chancen, überhaupt gehört zu werden, wenigstens in meinem kleinen Eckchen des Internets. Das tut mir sehr gut.

4. Google liebt Blogs

Ein aktives Blog ist eine der besten Maßnahmen, um von Google gut gefunden zu werden. Vor allem dann, wenn die Inhalte echten Mehrwert für andere bringen, gut geschrieben sind und ein paar SEO-Grundlagen berücksichtigen. All das belohnt Google nämlich, indem es die Seite häufiger ausspielt. Weitere wichtige Faktoren dafür sind: häufig neue Inhalte und (gute) Links von anderen Seiten. Zwei Dinge, die sich mit dem Bloggen fast von selbst ergeben.

Deshalb ist ein Blog gerade für kleine und mittelgroße Unternehmen ein gigantischer Faktor bei der Frage, wie man sich bei Google gut positioniert. Also auch für meine Kund:innen und auch für mich 🙂

5. Das Bloggen führt zu spannenden Gesprächen und Kontakten

Über meine Blogartikel und das Bloggen insgesamt habe ich schon wahnsinnig spannende Leute kennengelernt. Mit manchen hat sich auf die eine oder andere Art eine Zusammenarbeit ergeben, mit anderen gab es „nur“ interessanten Austausch.

Und auch innerhalb meines Bekanntenkreises haben einige meiner Artikel richtig viele spannende Gespräche ausgelöst. Dadurch weiß ich jetzt zum Beispiel, dass sich ein Bekannter beim Thema Feminismus engagiert, mehrere andere ADHS haben und einer sich durch einen Artikel von mir Gendermarketing viel kritischer anschaut.

Manchmal führt das auch dazu, dass sich unüberwindliche Unterschiede in den Werten offenbaren. Aber auch das ist gut, denn dann müssen wir keine weitere Zeit miteinander verschwenden. Aber fast immer bin ich sehr positiv überrascht, wie wertschätzend meine Bubble meine teils sehr persönlichen und manchmal kontroversen Texte aufnimmt.

6. Potenzielle Kund:innen können sich ein Bild von mir machen

Was im privaten Umfeld gilt, ist im beruflichen natürlich ähnlich: Potenzielle Kund:innen können mich durch mein Blog ziemlich gut kennenlernen und schon vor einer Zusammenarbeit Vertrauen aufbauen.

Ich schreibe über ganz unterschiedliche Themen, die meine Persönlichkeit und Interessen widerspiegeln. Natürlich geht es auch an vielen Stellen um das Schreiben selbst und darum, wie ich arbeite. Jeder einzelne Text ist ein Beispiel für meinen Schreibstil und meine Arbeitsweise. Und meine Werte kommen auch an vielen Stellen deutlich durch. So finden immer wieder Personen zu mir, die perfekt zu mir passen und mit denen die Zusammenarbeit nicht nur tolle Erfolge bringt, sondern auch richtig viel Spaß macht.

7. Beim Bloggen lerne ich „nebenher“ eine Menge für meine Kund:innen

Ich schreibe in erster Linie Texte fürs Netz. Ich führe zum Beispiel die Blogs für verschiedene Unternehmen und schreibe Newsletter für sie. (Apropos Newsletter: Meiner startet in Kürze, trage dich gerne schon mal ein!)

Die Erfahrungen mit dem eigenen Blog helfen mir dabei, noch besser zu werden. Denn zum reinen Schreiben gehören ja noch eine Menge anderer Dinge. Der Kampf mit der Technik, die Auswahl passender Bilder, SEO natürlich, die Entwicklung von Redaktionsplänen und viele weitere Nebenschauplätze. Je detaillierter ich über diese Dinge Bescheid weiß und je mehr ganz persönliche Erfahrungen ich damit gemacht habe, umso besser ist meine Arbeit für meine Kund:innen.

8. Bloggen ist Marketing für Introvertierte

Ich gebe es gerne zu: Es fällt mir wahnsinnig schwer, mich zu verkaufen. Mich und meine Angebote sichtbar zu machen, das ist der Endgegner für mich (den ich in der nächsten Zeit endlich zu bezwingen gedenke).

Ich möchte nicht aufdringlich sein und niemanden nerven und bin deshalb häufig viel zu zurückhaltend damit, anderen Leuten zu sagen, dass ich ihnen helfen kann.

Einen guten Teil dieser Aufgabe übernimmt mein Blog, was ich absolut super finde. Content Marketing ist für mich die beste, fairste und passendste Art, andere von mir und meiner Arbeit zu überzeugen.

9. Bloggen verleiht mir eine Stimme für wichtige Themen

In meinem Blog entscheide ganz alleine ich, worüber ich schreibe.

Manchmal sind das Ratgeber rund ums Schreiben, manchmal sehr persönliche Rückblicke, manchmal lockere Hobbybeschreibungen und manchmal sind es auch gesellschaftlich wichtige Themen.

Ich schreibe über Feminismus und inklusive Sprache, über Hospizarbeit und Hass im Netz. Mein Blog gibt mir die Möglichkeit, diesen Themen Platz zu schaffen, meine Stimme zu erheben und die Welt an manchen Stellen ein kleines bisschen besser zu machen.

10. Ich liebe es zu bloggen

Der 10. Grund ist wahrscheinlich der wichtigste und stellt alle anderen in den Schatten: Ich liebe es zu schreiben. Ich liebe es, Themen zu Papier zu bringen, die für mich und andere wichtig sind. Ich liebe es, auch mit persönlichen Themen sichtbar zu werden. Ich liebe es, Zusammenhänge schriftlich zu strukturieren und zu erklären. Ich liebe es, mich immer wieder selbst herauszufordern und der Content-Ängst entgegenzutreten (erinnert mich beim nächsten Mal daran, wenn die innere Stimme wieder besonders laut ist ;)). Kurz gesagt: Ich liebe es zu bloggen. Es ist nicht nur mein Business, sondern auch meine Leidenschaft, und das macht mich sehr glücklich.


Das sind meine 10 längsten Blogartikel


5×10: Meine 10 längsten Blogartikel

Die „richtige“ Länge für Blogartikel gibt es nicht, darüber habe ich hier schon mal geschrieben. Je nach Format können Texte episch lang sein oder mit ganz wenigen Wörtern auskommen.

Aber welches sind eigentlich die 10 längsten (und, im nächsten Absatz, die 10 kürzesten) Blogartikel, die ich veröffentlicht habe? Schauen wir es uns an:


Das sind meine 10 kürzesten Blogartikel


6×10: Meine 10 kürzesten Blogartikel

Der meistgelesene Beitrag auf meinem Blog ist gleichzeitig einer meiner längsten. Aber auf Platz 2 der meistgelesenen Beiträge ist einer der kürzesten. Das sind die 10 kürzesten Blogartikel, die ich veröffentlicht habe, allesamt aus der Kategorie „Rechtschreib-Quickie“ oder „Wortschatz-Quickie“:

Morgen folgt der dritte und letzte Teil dieser kleinen Blogreihe zum 100-Artikel-Geburtstag. Darin stelle ich unter anderem meine 10 persönlichsten Blogartikel vor.

Übrigens: Bald startet auch mein Newsletter, in dem ich euch über neue Blogartikel, persönliche und berufliche Anekdoten und aktuelle Projekte auf dem Laufenden halte. Hier kannst du dich schon jetzt eintragen.

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