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ADHS-Erfahrungsberichte: ADHS hat viele Gesichter – hier sind 8 davon

ADHS-Erfahrungsberichte von 8 Frauen (Titelbild zum Blogartikel)

Hier findest du spannende ADHS-Erfahrungsberichte von 8 Frauen

Wenn du einen Menschen mit ADHS kennst, dann kennst du EINEN Menschen mit ADHS. Wir haben Gemeinsamkeiten, klar. Unser Gehirn tickt in gewisser Weise ähnlich und weicht von den Gehirnfunktionen neurotypischer Menschen ab. Aber wir sind auch so unterschiedlich, wie Menschen nur sein können. Wir haben ganz verschiedene Stärken, Probleme, Interessen, Geschichten, Charaktere und Persönlichkeiten, auch wenn diese immer mit unserer Neurodivergenz verwoben sind.

Um die Vielfalt von ADHS-Ausprägungen sichtbar zu machen, habe ich vor einigen Wochen ganz altmodisch eine Blogparade gestartet. Der Titel war: „ADHS hat viele Gesichter – hier ist eins davon“. 8 wundervolle ADHS-Erfahrungsberichte sind entstanden. Neben mir selbst haben 7 weitere Frauen ganz persönlich, hoch reflektiert und gnadenlos ehrlich über ihre Geschichte geschrieben. Hier stelle ich dir alle Blogartikel vor, mit einer dringenden Leseempfehlung für jeden einzelnen. Read more

ADHS hat viele Gesichter – so sieht das von Gaby aus

Titelbild zum Blogartikel: ADHS hat viele Gesichter - so sieht das von Gaby ausGaby hat keinen eigenen Blog, aber sie hat trotzdem einen wunderbaren Artikel für meine Blogparade rund um ADHS geschrieben. Ich freue mich sehr, ihn hier als Gastartikel veröffentlichen zu dürfen!

Das ist Gabys ganz persönlicher Text über ihre ADHS-Diagnose, ihre Depressionen und weitere wichtige Dinge ihrer Lebensgeschichte:


ADHS hat viele Gesichter – und das hier ist meins

Ich wache auf. Noch bevor ich die Augen richtig geöffnet habe, ist es da: das Geräuschchaos.

Die „Gedanken-Stadt“ lebt. Und in meinem Kopf lebt sie doppelt so laut.

Autos rauschen in einem endlosen Strom vorbei, irgendwo hupt jemand. Eine Sirene schneidet grell in meine Gedanken, während im Innenhof ein Hund anschlägt. Und dann – Trompeten. Aus dem Nichts. Ich weiß nicht, woher sie kommen, aber sie sind da. Einfach da.

So beginnt mein Tag. Und nein, das ist keine Ausnahme. Das ist mein Alltag. Read more

Fokus bitte! Meine besten Tipps für mehr Konzentration

Titelbild zum Blogartikel "Mehr Fokus bitte! Meine besten Tipps für mehr Konzentration"Konzentration ist ja mit ADHS so eine Sache. Enweder sie ist da und saugt mich regelrecht ein (kommt seltener vor, als ich mir wünschen würde) oder sie ist eben nicht da bzw. nur mit echtem Aufwand zu halten. Sind wir ehrlich: Manchmal hilft einfach gar nichts, um mich wirklich konzentrieren zu können. Aber meistens gelingt es mit ein paar Tricks eben doch. Wenn ich eins im Lauf meines Lebens gelernt habe, dann sind es Tipps und Tricks für alle Lebenslagen. Weil ich mich eigentlich ständig selbst überlisten und mir immer wieder etwas Neues ausdenken muss, um am Ball zu bleiben.

Sabine Landua fragt in ihrer Blogparade nach unseren besten Tipps für mehr Konzentration. Hier sind meine 6 wichtigsten Tipps, die (mit Ausnahme von Nr. 6) auch für Menschen ohne ADHS funktionieren: Read more

ADHS hat viele Gesichter: Hier ist das von Yasmin

Titelbild: "Gastartikel: ADHS hat viele Gesichter - hier ist das von Yasmin"Yasmin hat selbst keinen Blog, aber sie wollte trotzdem bei meiner Blogparade rund um ADHS teilnehmen, was mich natürlich sehr freut. Hier kommt deshalb ihr Beitrag als Gastartikel.

Das schreibt Yasmin über ihre Erfahrungen, über ihr Gesicht mit ADHS (und Autismus):


ADHS und Autismus – Zwischen zwei Welten

Manchmal fühlt es sich an, als würde ich zwischen zwei Welten leben. Zwischen Impulsivität und Perfektionismus. Zwischen Kreativität und Reizüberflutung. Zwischen dem Wunsch nach Struktur und künstlerischem Chaos. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und ASS (Autismus-Spektrum-Störung) prägen mein Leben auf tiefgreifende Weise – sie sind Herausforderungen, aber auch Quellen besonderer Fähigkeiten. Read more

Schule anders denken – das müsste sich ändern

Schule anders denken - das müsste sich ändern (Titelbild zum Blogartikel mit dieser Überschrift)Das musst du können, du hast schließlich nicht immer einen Taschenrechner dabei!“ Dieser Lehrer*innenspruch war so lange einleuchtend, bis man irgendwann eben doch immer seinen Taschenrechner dabei hatte. Hat das irgendwas geändert? Nein.

Und beim Taschenrechner hört es ja nicht auf: Inzwischen können wir mit einem Klick jedes noch so absurde Wissen ergoogeln und mit KI fast jede Aufgabe lösen, die die Schule von ihren Schüler*innen erwartet.

Bevor ich mit dem Schreiben begonnen habe, habe ich Grundschullehramt studiert. Ich glaube, ich wäre auch wirklich eine gute Lehrerin geworden. Aber nicht in diesem Schulsystem, denn das war schon damals kaputt und ist es heute noch mehr.

Schule muss sich neu erfinden. Und zwar komplett! Wie genau? Danach fragt Gabriella Rauber in ihrer Blogparade: „Schule anders denken – mutige Ideen für Bildung“.

Das sind meiner Ansicht und Erfahrung nach die wichtigsten Punkte für eine Erneuerung des Konzepts Schule: Read more

ADHS hat viele Gesichter – das ist meins

Titelbild zum Blogartikel: "ADHS hat viele Gesichter - das ist meins"

ADHS hat viele Gesichter – das ist meins

Ich war nie der typische Zappelphillipp.

Ich habe den Unterricht nicht gestört, bin in der Schule gut mitgekommen, hatte keine Tobsuchtsanfälle (also, nicht mehr als jedes Durchschnittskind).

Ich war auch kein klassisches Träumerchen, das „in seiner eigenen Welt gelebt hätte. Jedenfalls nicht so sehr, dass es aufgefallen wäre.

Und trotzdem habe ich ADHS.

Irgendwie war ich immer anders. Nicht total auffällig, aber immer ein bisschen „verschoben“ im Vergleich zu Gleichaltrigen. Und die haben das deutlich gemerkt und mich spüren lassen, dass mit mir etwas nicht stimmt …


Dieser Artikel ist mein Beitrag zu meiner Blogparade „ADHS hat viele Gesichter – hier ist eins davon“.

Vielleicht bist du selbst ebenfalls ein solches Gesicht? Oder vielleicht lebst oder arbeitest du mit jemandem, der betroffen ist? Vielleicht hattest du mal eine Zufallsbegegnung, die deine Sichtweise auf Neurodivergenz geändert hat? Wenn ADHS dich auf irgendeine Weise bewegt, dann freue ich mich über deinen Beitrag!


ADHS kann ganz unterschiedlich aussehen. Es zeigt sich in vielen Farben, Lautstärken und Nuancen. Ein paar dieser Facetten aus meinem Leben mit (undiagnostiziertem) ADHS teile ich heute mit dir. Read more

Blogparade: ADHS hat viele Gesichter – hier ist eins davon

Titelblild zum Blogartikel: "Blogparade: ADHS hat viele Gesichter - hier ist eins davon"Du wirkst gar nicht so, als hättest du ADHS!“

Ich kann gar nicht mehr zählen, wie oft ich das schon gehört habe. Und ja, es stimmt: Ich sehe überhaupt nicht aus wie der typische Zappelphillip.

Aber das heißt nicht, dass mit mir (oder mit meiner Diagnose) etwas nicht stimmt. Es heißt, dass mit dem gesellschaftlichen Bild von ADHS etwas schiefläuft!

ADHS kann ganz unterschiedlich aussehen.

Es hat viele Facetten, viele Gesichter, viele Geschichten.

Und es wird Zeit, dass wir diese Vielfalt zeigen!

Bist du dabei?

Was ist eine Blogparade?

Eine Blogparade ist eine Sammlung von Artikeln zu einem gemeinsamen Thema. Alle, die Lust (und idealerweise einen eigenen Blog) haben, können teilnehmen und einen eigenen Artikel zum Thema schreiben.

Ich sammle die Links zu allen Beiträgen hier in diesem Übersichtsartikel, sodass am Ende ganz unterschiedliche Facetten des Themas zusammenkommen.

Die Teilnahme ist befristet: Du kannst mitmachen bis zum Montag, den 30. Juni 2025.

So nimmst du an dieser Blogparade teil:

  1. Veröffentliche bis zum 30. Juni einen Beitrag zum Thema „ADHS hat viele Gesichter – hier ist eins davon“ auf deinem Blog! Verlinke in deinem Artikel diesen Aufruf zur Blogparade. (Du hast keinen Blog oder willst bei diesem Thema lieber anonym bleiben? Dann schick mir deinen Text per E-Mail – einige Gastartikel veröffentliche ich hier.)
  2. Sobald du deinen Artikel veröffentlicht (oder mir zugeschickt) hast, hinterlasse unter diesem Beitrag einen Kommentar, damit ich nichts übersehe.
  3. Nach dem Ende des Teilnahmezeitraums findest du hier im Blog noch einen zusätzlichen Artikel, in dem ich alle eingegangenen Beiträge vorstelle.

Meinen eigenen Beitrag zur Blogparade findest du schon jetzt hier.


Darum könnte es in deinem Beitrag gehen:

Natürlich musst du in deinem Blogartikel nicht im wörtlichen Sinne dein Gesicht zeigen. Du musst noch nicht einmal selbst von ADHS betroffen sein. Vielleicht hat in deinem Freundeskreis oder deiner Familie jemand ADHS? Vielleicht arbeitest du mit ADHSler*innen zusammen oder unterstützt sie zum Beispiel als Lehrer*in oder Coach? Vielleicht ist dir einfach nur eine flüchtige Begegnung in Erinnerung geblieben, die deinen Blick auf ADHS verändert hat?

Teile deine Geschichte:

  • Was macht dich oder eine dir bekannte Person mit ADHS aus?
  • Welche Facette von ADHS findet in der Öffentlichkeit viel zu wenig Beachtung?
  • Welche Aspekte von ADHS lassen dich manchmal verzweifeln und welche feierst du so richtig?
  • Was sollten andere Menschen über dich und/oder ADHS wissen?
  • Was hat deinen Blick auf ADHS in der Vergangenheit verändert? Und auf welche Weise?

Es geht nicht um Vollständigkeit oder Perfektion. Greife dir einen Aspekt des Themas heraus und beschreibe, was dir wichtig ist!

Ich freue mich auf viele unterschiedliche Stimmen, Perspektiven und Gesichter.

Denn ADHS ist nicht nur eine Diagnose.

Nicht nur Zappelphillip oder Träumerchen.

Nicht nur Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität.

Sondern ein Teil von Menschen. Von Beziehungen. ADHS ist Alltag, Herausforderung, Stärke, Reibung und Entwicklung.

Ein Teil des Lebens. Und das verdient Sichtbarkeit.

ADHS hat viele Gesichter. Zeig mir deines!

Übrigens: Wenn du dich schon mal aufs Thema einstimmen oder ein bisschen Dampf ablassen willst, dann lade dir doch hier das ADHS-Bullshit-Bingo herunter!

8 weitverbreitete Irrtümer über ADHS

Titelbild zum Blogartikel "8 Irrtümer über ADHS (und wie es wirklich ist)Vor inzwischen zwei Jahren habe ich mit 43 Jahren meine ADHS-Diagnose bekommen. Ich habe mich entschieden, absolut offen damit umzugehen. Eine Entscheidung, die für mich genau richtig war und die viele positive Reaktionen hervorgerufen hat.

Aber manchmal komme ich aus dem Kopfschütteln kaum noch heraus. Es macht mich fassungslos, wie viele Missverständnisse, Vorurteile, falsche Vorstellungen und Irrtümer über ADHS in den Köpfen vieler Menschen stecken.

Selbst Fachpersonen kommen manchmal mit so absurden Falschinformationen ums Eck, dass sich mir die Nackenhaare aufstellen.

Zum Beispiel sagte mal eine Apothekerin beim Entgegennehmen des Ritalin-Rezepts, man könne ja stattdessen auch diese und jene Vitamine nehmen, die seien auch gut fürs Gehirn.

Auch gut fürs Gehirn!

Und das sagte sie, ohne die geringsten Informationen über die Symptome oder die Krankheitsgeschichte. Einfach so.

Wir brauchen noch viel, viel mehr Wissen über ADHS! Überall in der Gesellschaft!

Deshalb schreibe ich hier und auf Threads immer wieder über ADHS und möchte das in Zukunft noch deutlich mehr tun.

Deshalb habe ich ein ADHS-Bullshit-Bingo entwickelt, das du dir hier kostenlos herunterladen kannst.

Und deshalb räume ich heute hier im Blog ausführlich mit 8 der häufigsten Irrtümer über ADHS auf! Los geht’s! Read more

Diese 3 Dinge nerven mich beim Geocaching (und diese 4 überhaupt nicht)

Titelbild zum Blogartikel "Diese 3 Dinge nerven mit beim Geocaching (und diese 4 überhaupt nicht)

Ich liebe Geocaching! Beim Cachen geht es in erster Linie darum, draußen Spaß zu haben, ein bisschen zu rätseln und Dosen zu finden – sollte man meinen. Wenn man aber in Social-Media-Gruppen rund um Geocaching mitliest, findet man schnell ausschweifende Diskussionen darüber, wie man RICHTIG cacht und was angeblich „überhaupt nicht geht“.

Vieles davon sehe ich ganz anders.

4 Dinge, die viele andere Geocacher*innen total nervig finden, stören mich kein bisschen. Ganz im Gegenteil. Dafür gehen mir ein paar andere Sachen so richtig auf die Nerven … Read more

Warum wir „Zugehörige“ statt „Angehörige“ sagen sollten – Sprache in der Pflege und Hospizbegleitung

Titelbild zum Blogartikel: Sprache in der Pflege und Hospizarbeit: Warum wir "Zugehöroge" statt "Angehörige" sagen sollten.

Ich bin überzeugt: Es macht einen Unterschied, wie wir uns sprachlich ausdrücken, welche Wörter und Formulierungen wir wählen. Deshalb ist mir inklusive Sprache wichtig und deshalb schreibe ich diesen Text.

Ganz besonders wichtig ist Sprache nämlich überall dort, wo es besonders emotional zugeht. Und das ist in der Pflege und in der Hospizbegleitung ganz sicher der Fall.

Worte können Trost spenden, Vertrauen schaffen und Bindungen stärken. Oder sie können Angst und Sorgen vergrößern, Gräben schaffen und Grenzen ziehen. Deshalb wünsche ich mir gerade in diesen Bereichen einen bewussten und sorgsamen Umgang mit Sprache.

Zum Glück gibt es dafür auch längst ein wachsendes Bewusstsein. Man spricht in der Pflege zum Beispiel nicht von einem „Latz“, sondern von einem „Kleiderschutz“ und man „füttert“ alte oder kranke Menschen nicht, sondern man „gibt ihnen Essen ein“.

Ein weiteres Beispiel für sensibel gewählte Wörter ist der Begriff „Zugehörige“, den ich für sehr wichtig halte. Hier erfährst du, was es damit auf sich hat und warum ich diesen Begriff so mag.

Zugehörige oder Angehörige: Was ist der Unterschied?

In der Medizin, Pflege und Hospizarbeit spielen nicht nur die Patient*innen eine Rolle, sondern auch die Menschen in ihrem Umfeld. Meistens spricht man dabei von „Angehörigen“, doch das greift zu kurz: Read more