Suche
Suche Menü

Wortschatz-Quickie: Wehmutstropfen oder Wermutstropfen?

Wehmutstropfen oder Wermutstropfen? Wie heißt es wirklich?

Wenn etwas Negatives sich in eine eigentlich schöne Sache mischt, dann sprechen wir von einem Wermutstropfen. Oder Wehmutstropfen? Was hat es mit dieser Redewendung auf sich und wie heißt es nun richtig? Darum geht es in diesem Wortschatz-Quickie.

Heißt es Wehmutstropfen oder Wermutstropfen?

Der Wortbedeutung nach könnte man denken, dass sich etwas „Wehmut“ ins Schöne mischt. Das wäre allerdings falsch. Richtig ist der Ausdruck „Wermutstropfen“.

Wermutkraut ist eine Pflanze mit vielen Bitterstoffen. Ein Getränk, in dem sich Wermut befindet, hat deshalb einen bitteren Beigeschmack. Man schmeckt ihn heraus, selbst wenn es nur eine winzige Menge Wermut ist, eben ein Wermutstropfen.

Genau das passiert auch im übertragenen Sinn: Eine kleine Sache bringt einen leicht bitteren Geschmack in etwas Schönes, Gelungenes.

Verwendung des Ausdrucks „Wermutstropfen“

Beispielsätze mit dem Begriff „Wermutstropfen“ könnten so aussehen:

  • Die Party war ein voller Erfolg, wir hatten sehr viel Spaß! Einziger Wermutstropfen war, dass Silvia nicht kommen konnte.
  • Die Mannschaft überzeugte im Spiel und konnte einen beeindruckenden Sieg nach Hause holen. Nur die Verletzung des Torwarts stellte einen Wermutstropfen dar.
  • Der einzige Wermutstropfen in diesem Urlaub war das regnerische Wetter am letzten Tag.

Mehr Rechtschreib- und Wortschatz-Tipps findest du hier.

Oktober 2022: Mein Monatsrückblick

Der Oktober war, sagen wir, ereignisreich. Großartige Erlebnisse wechselten sich mit Krankheit und Nervkram ab, sodass ich ganz schön herumgeschleudert wurde. Auf einiges hätte ich echt verzichten können, aber im Großen und Ganzen war es trotzdem ein sehr guter Monat. Aber von vorne:

Monatsbeginn auf dem LARP

Der Oktober startete mit meinem liebsten Hobby: dem LARP. Auf dem Moringaard-Con löste ich einen verschlüsselten Brief, kloppte mich mit Orks und anderen Bösewichten, wirkte Heilmagie, wurde nachts in die Tunnel entführt und trat der dunklen Herrscherin des Ortes gegenüber, durchsuchte einen alten Friedhof, sang einem Baum Kraft zu und brachte Leute mit meiner Musik zum Lachen, Mitsingen und Weinen. LARP ist für mich die perfekte Art, um mal ein Weilchen aus dem Alltag auszusteigen. Es war eine wunderbare Veranstaltung, die ich trotz sehr viel Regens und kalten Nächten wirklich genossen habe. Etwas übel war das Abbauen im strömenden Regen. Aber wenn man einmal so richtig nass ist, macht es fast nichts mehr.

Probleme lösen, die in der Realität überhaupt keine Bedeutung haben: LARP ist die perfekte Auszeit für mich. (Bild von Nini Schwarzauge aus der Frühjahrsveranstaltung der Moringaard-Reihe)

Krankheit zu Beginn und am Ende des Monats

Zu Hause angekommen wurde es ziemlich schnell turbulent. Diese seltsamen Bauchschmerzen eines Familienmitgliedes entpuppten sich als eitrige Blinddarmentzündung, sodass die nächsten Tage mit Bereitschaftspraxis, Notaufnahme und schließlich Krankenhaus gefüllt waren. Read more

Rechtschreib-Quickie: „am besten“ oder „am Besten“?

Diesen Blogbeitrag schreibe ich auch für mich, denn ich muss immer wieder nachschlagen, wie man „am besten“ schreibt.

Ganz ehrlich: Diesen Rechtschreib-Quickie schreibe ich auch für mich selbst. Denn „am besten“ gehört zu den Ausdrücken, bei denen ich mir immer wieder unsicher bin: Schreibt man das jetzt groß oder klein?

Die Antwort ist: Man schreibt es klein, also „am besten“. 

Die Erklärung: Bei „am besten“ handelt es sich um die Steigerungsform von „gut“ (gut – besser – am besten) und damit um ein Adjektiv. Diese schreibt man generell klein. Vergleichbare Formen wären zum Beispiel „am größten“, „am bekanntesten“, „am schönsten“. Auch diese Ausdrücke werden kleingeschrieben.

Beispielsätze:

  • „Sie hat von uns allen am besten abgeschnitten.“
  • „Am besten fährst du über die Landstraße, das geht schneller.“
  • „Es ist wohl am besten, wenn wir uns nicht mehr so oft sehen.“
  • „Er hat uns erklärt, wie wir uns am besten auf die Prüfung vorbereiten können.“

Ich hoffe, ich merke mir das jetzt. Und du am besten auch 🙂

Ein paar Ausnahmen zur Regel gibt es übrigens auch, aber deutlich seltener. Hier kannst du die Erklärung dazu nachlesen.

Du möchtest weitere kurze Sprachtipps lesen, mit denen du deine Rechtschreibung verbessern kannst? Hier findest du alle meine Rechtschreib- und Wortschatz-Quickies.

Wortschatz-Quickie: „Sinn machen“ oder „Sinn ergeben“?

„Das macht Sinn!“ Kann man das im Deutschen sagen?

„Stimmt, das macht Sinn!“ Ich sage das recht häufig und manchmal reagieren Menschen darauf. Ablehnend. Weil man das im Deutschen nicht sagen darf. Oder? Weil das stimmt, aber auch irgendwie nicht ganz, schreibe ich heute meinen Wortschatz-Quickie über das Thema „Sinn machen“ oder „Sinn ergeben“.

Sinn machen“ ist ein versteckter Anglizismus

Wenn man es genau nimmt, dann ist „Sinn machen“ tatsächlich im Deutschen falsch. Korrekt heißt es „Sinn ergeben“ oder „sinnvoll sein“. Der Ausdruck „etwas macht Sinn“ ist aus dem Englischen entlehnt: „something makes sense“. Er hat sich also als Anglizismus in die deutsche Sprache eingeschlichen.

Allerdings redet man umgangssprachlich weit verbreitet davon, dass etwas „Sinn macht“. Und das ist auch völlig in Ordnung so. Umgangssprache ist wertvoll, sie erfüllt einen wichtigen Zweck in der Kommunikation. Nicht immer wollen und sollten wir sprechen, als würden wir gerade eine Rede halten oder einen Zeitungsartikel schreiben. Beim Sprechen sehe ich deshalb überhaupt keine Probleme darin, „Sinn machen“ zu sagen. Aber wie ist das mit dem Schreiben? Das kommt darauf an. Read more

40+ Funfacts über mich

  1. Ich trinke keinen Kaffee. Nein, gar keinen. Nie. Dafür sehr gerne Darjeeling mit Milch und Honig.
  2. Ich wollte mich schon mit 16 unbedingt tätowieren lassen und war sauer, dass ich noch nicht durfte. Dann habe ich es lange, lange vor mir hergeschoben. Anfang 2020, kurz vor meinem 40. Geburtstag, habe ich mir dann endlich ein schönes großes Tattoo stechen lassen.
  3. Ich bin im oberfränkischen Coburg geboren. Seitdem bin ich zwar einige Male umgezogen, aber immer nur innerhalb Frankens.
  4. Als Kind habe ich mal meine Brille im Meer verloren. Zum Glück war es der letzte Urlaubstag, ich bin ohne Brille nämlich echt kaum lebensfähig.
  5. Ich mag speckige, gemütliche Tiere: Seekühe, Schweine und Tapire gehören zu meinen Lieblingstieren. Allerdings liebe ich auch Hirsche und Reiher, die eher nicht für ihre Speckigkeit bekannt sind.
  6. Ich habe jahrelang nur lange, weite Röcke getragen, bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Das hatte keinen besonderen Grund, ich mochte es einfach so.
  7. Meine erste CD war „Live! Live! Live!“ von Bryan Adams. Ich spielte sie sehr stolz auf einer supermodernen Kompaktanlage ab, die (*trommelwirbel*) einen Dreifach-CD-Wechsler hatte.
  8. Nach Bryan Adams (den ich heute noch gerne höre) kam Take That. Ich war als Teenie glühender Fan der Boyband und weinte bittere Tränen, als sie sich trennten. Take That war auch die erste Band, die ich live gesehen habe. Ich war 14, hatte drei Freundinnen dabei und es war ein unvergesslich großartiger Tag. Dass mein Vater uns damals gefahren und im Auto ertragen hat, macht ihn echt zum Helden, finde ich.
  9. In der Grundschule habe ich auf die lästige Frage, was ich mal werden wollte, „Verkäuferin in einem Zooladen“ gesagt. Meine Lehrerin war daraufhin entsetzt, weil ich dafür „viel zu begabt“ sei. Dass so was eine Rolle beim Berufswunsch spielen könnte, war mir sehr fremd.
  10. Wir haben vier schwarze Hühner und zwei schwarze Katzen. Die Farbe war keine Absicht, hat sich einfach so ergeben.
  11. Ich trage nur sehr selten Schmuck. Selbst der Ehering nervt mich oft, sodass ich ihn nur phasenweise trage.
  12. Mein Arbeitszimmer ist rosa gestrichen.
  13. Ich war acht Jahre lang als Puppenspielerin und Märchenerzählerin auf dem Innsbrucker Weihnachtsmarkt und habe es sehr geliebt. Mit der Pandemie ist das leider zum Erliegen gekommen und ich werde es auch erst mal nicht mehr starten.
  14. Meine liebste Jahreszeit ist der Frühsommer.
  15. Ich habe für das Pen&Paper-Rollenspielsystem „Aborea“ einen guten Teil des wunderbaren Hintergrundwerkes „Atlas der bekannten Welt“ geschrieben.
  16. Zu Beginn der Pandemie hat sich in meinem Freundeskreis eine großartige Aborea-Runde zusammengefunden. Wir wohnen weit auseinander, aber es ging ja sowieso nur online. Was als Überbrückung des Lockdowns gedacht war, existiert nun schon zweieinhalb Jahre und wir machen definitiv weiter. Wenn ich nicht gerade selber die Abenteuer leite (wir wechseln uns ab), spiele ich eine Kriegerin.
  17. Als Jugendliche habe ich einige Jahre lang nur Horror gelesen, vornehmlich Stephen King. Das hat mir einige echt üble Bilder in den Kopf gesetzt, die ich lange nicht losgeworden bin. Nach fast 20-jähriger Pause habe ich vor Kurzem mal wieder ganz vorsichtig ein Stephen-King-Buch gelesen („Schwarz“). Ja, mochte ich noch, die anderen Bände der „Dunkle-Turm“-Saga kann ich also anhängen. Die war nämlich damals noch nicht fertig geschrieben.
  18. Ich hatte jahrelang eine ziemlich ausgeprägte Fischphobie. Inzwischen ist das sehr viel besser geworden. Aber in natürlichen Gewässern zu schwimmen finde ich heute noch ziemlich gruselig.
  19. Ich bin noch nie mit einem Flugzeug geflogen, abgesehen von einem kurzen Rundflug mit einem kleinen Sportflugzeug während eines Ferienprogramms in Schulzeiten.
  20. Ich wäre als Kind wahnsinnig gerne geritten, durfte aber nicht, weil es ein so teurer Sport ist. Als Erwachsene habe ich dann eine Weile Reitstunden genommen, um diesen unerfüllten Traum Wirklichkeit werden zu lassen. War schön, und jetzt ist es auch gut damit.
  21. Mein Hogwartshaus ist Ravenclaw.
  22. Ich brauche Platz im Bett. Weil es meinem Mann auch so geht, hat er uns vor ein paar Jahren kurzerhand ein Bett mit 2,40 m Breite gebaut. Purer Luxus, ich liebe es!
  23. Nach dem Tod meines Vaters habe ich mit der ehrenamtlichen Hospizarbeit begonnen. Das Thema ist mir sehr wichtig geworden, sodass ich inzwischen nicht nur Sterbende begleite, sondern auch in Schulklassen über das Thema spreche und im Ausbildungsteam für neue Hospizbegleiter:innen bin.
  24. Mein liebstes Hobby ist LARP. Seit fast 20 Jahren spiele ich dort (meistens) eine halb-elfische Bardin.
  25. Ich war viermal schwanger, aber nur die erste der Schwangerschaften hat glücklich geendet.
  26. Ich habe unzählige kreative Hobbys und probiere immer wieder neue aus. Ich liebe diesen Neuanfang und das Ausprobieren, ob ich etwas (lernen) kann. Meistens ziehe ich die Dinge dann nicht allzu lange durch, aber manche Dinge bleiben auch sehr lange oder tauchen im Leben immer wieder auf. Momentan tobe ich mich unter anderem beim Bullet Journaling und beim Sticken aus.
  27. Wärme hilft bei mir fast immer. Gegen trübe Stimmung, Rückenschmerzen, Überarbeitung und alle möglichen anderen Wehwehchen wirkt eine Kuscheldecke, ein heißes Bad oder ein Saunabesuch Wunder.
  28. Ich wohne auf dem Dorf und möchte das auch nie wieder anders haben. Innerhalb von wenigen Minuten bin ich im Wald, in den Feldern oder an den Weihern, das liebe ich sehr. Beim Spazierengehen in der Natur tanke ich auf und sortiere meine Gedanken.
  29. Im letzten Jahr habe ich die erste Sportart meines Lebens gefunden, die nicht nur okay ist, sondern wirklich Spaß macht: Bouldern!
  30. Seit 2013 gehe ich Geocachen, allerdings nicht besonders intensiv. Mein Ziel für dieses Jahr ist es, die 1000 Caches vollzukriegen. Mal sehen, ob das noch ganz klappt.
  31. Ich bin das älteste von drei Geschwistern.
  32. Ich habe Grundschullehramt studiert, bevor ich mich dann schreibend selbstständig gemacht habe.
  33. Ich liebe Sukkulenten und habe etwa 25 unterschiedliche auf dem Fensterbrett. Ihre Vorteile: Sie sind niedlich und vielfältig und brauchen nur wenig Pflege.
  34. Ich höre Podcasts, wo ich gehe und stehe. Bei der Hausarbeit, im Auto, im Wartezimmer, … Darunter sind Podcasts zu politischen und psychologischen Themen, aber auch viel True Crime.
  35. Schuhe- und Taschenkaufen sind keine Schwächen von mir. Gefährlich wird es dagegen in Buch- oder Schreibwarenläden.
  36. Ich finde eBook-Reader sehr praktisch, komme aber trotzdem immer wieder auf das gedruckte Buch zurück.
  37. Als Kind habe ich Klavierspielen gelernt und dann später als Jugendliche ein wunderschönes Klavier von meiner Großtante „geerbt“ (sie hat noch gelebt, wollte aber schon ihren Besitzstand verschenken). Heute spiele ich nur noch selten, aber das Klavier liebe ich sehr.
  38. Ich bin sehr introvertiert und gerne alleine. Gleichzeitig steckt in mir aber auch eine kleine Rampensau, die mit Begeisterung vor vielen Leuten Vorträge hält oder singt.
  39. Ich habe früher super wenig getrunken, oft nur einen halben Liter am Tag. Irgendwann, nach viel Mühe und Umgewöhnung, hat sich das gedreht. Heute trinke ich problemlos und gerne drei bis vier Liter am Tag und der Körper verlangt das auch.
  40. Obwohl ich mit rechts schreibe und nie absichtlich umgelernt wurde, scheine ich eigentlich Linkshänderin zu sein. Ich mache jedenfalls fast alles, was ich neu lerne, mit links.
  41. Eines meiner liebsten Bilder von mir selbst in diesem Jahr ist dieses:

Bouldern: Die Sportentdeckung des Jahrzehnts.

4 Gründe gegen Passiv in deinen Texten

Ich erkläre dir, warum du Passiv in Texten vermeiden solltest und wie du das machst.

Die deutsche Sprache kennt zwei grundsätzliche Verbformen: Aktiv und Passiv. In deinen Texten solltest du das Passiv möglichst vermeiden. Diesen Schreibtipp hast du vielleicht schon mal gehört. Aber kennst du die Gründe dafür? Und weißt du, wie du Texte ohne Passivkonstruktionen aufbaust? Ich erkläre dir alles, was du dazu wissen musst.

Definition: Was ist das Passiv überhaupt?

Handlungen können aktiv oder passiv sein. Bei der Aktivform erfährst du, was jemand oder etwas tut. In der Passivform erfährst du, was einer Person oder einem Gegenstand passiert. Deshalb nennt man das Aktiv auch Tätigkeitsform und das Passiv auch Leideform. Und da erahnst du vielleicht schon eines der Probleme …

Ein paar Beispiele für Aktiv- und Passivformulierungen: Read more

Geocache finden: 9 Tipps, wenn die Suche ohne Erfolg bleibt

Geocache finden

So kannst du doch noch einen widerspenstigen Geocache finden.

Geocaching ist und bleibt eines meiner liebsten Hobbys. Aber manchmal ist es auch ein bisschen frustrierend. Nämlich dann, wenn ich den Geocache nicht finden kann. Das gehört natürlich dazu, nicht jede Dose ist find- und erreichbar. Manchmal hat man einfach Tomaten auf den Augen, manchmal ist der Cache sehr gut getarnt, manchmal stimmen die Koordinaten nicht ganz und manchmal ist die Dose vielleicht einfach nicht mehr da.

Allerdings kann man eine Menge tun, um den Cache vielleicht doch noch zu finden. Diese 9 Tipps helfen dir: Read more

9 Dinge, die meine Kundinnen und Kunden über mich wissen sollten

Was möchtest du noch gerne über mich wissen?

Mit welchen Menschen arbeitest du gerne zusammen? Vermutlich mit solchen, die du schon ein bisschen kennst, deren Arbeitsweise zu deiner passt und deren Werte du teilst, oder? Das geht mir natürlich genauso. Damit du einschätzen kannst, ob wir möglicherweise zusammenpassen, erfährst du heute 9 Dinge über mich, die du als potenzielle Kundin oder potenzieller Kunde wissen solltest.

Geschrieben habe ich diesen Text übrigens in der #blognacht von Anna Koschinksi. Ich war zum ersten Mal dabei, aber ganz sicher nicht zum letzten Mal. Anna stellt alle vier Wochen in einer Zoomkonferenz einen Impuls, zu dem dann alle Teilnehmer:innen einen Blogbeitrag schreiben. Geschrieben wird, bis die Texte fertig oder die Teilnehmer:innen zu müde sind. Ein tolles Event, das ich sicher noch öfter besuchen werde.

Aber jetzt zu den 9 Dingen, die meine Kundinnen und Kunden über mich wissen sollten: Read more

Blogartikel: Wie viele Wörter sind sinnvoll?

Wie viele Wörter ein Blogbeitrag haben sollte, hängt in erster Linie vom Inhalt ab.

Wie lang sollte ein Blogartikel mindestens sein?


Deine Blogartikel erfüllen zwei Funktionen:

  1. Sie bieten deinen Leser:innen Mehrwert.
  2. Sie unterstützen dich dabei, leichter über Suchmaschinen gefunden zu werden.

Mehrwert hat keine Mindestlänge. Auch ein Tipp mit wenigen Wörtern kann bei deinen Leser:innen voll einschlagen.

Ein bisschen anders sieht das beim Suchmaschinenranking aus: Google und Co. können erst Texte ab etwa 300 oder 350 Wörtern sinnvoll verarbeiten. Kürzere Texte bringen dir also wenig für die Suchmaschinenoptimierung. Read more

Wortschatz-Quickie: Warum „der einzigste“ immer falsch ist

Wortschatz-Quickie

Zum Alles-oder-Nichts-Tag erkläre ich dir, warum „der einzigste“ immer falsch ist.

Heute ist der amerikanische Alles-oder-Nichts-Tag. Das nehme ich zum Anlass, euch die sogenannten Absolutadjektive vorzustellen. Das sind Eigenschaftswörter, deren Eigenschaft man entweder ganz oder gar nicht haben kann. Und diese Wörter haben eine Besonderheit, die recht häufig nicht beachtet wird. Das Ergebnis sind Fehler wie „einzigste“ oder „optimalste“. Aber fangen wir mal vorne an:

Ganz oder gar nicht: die Absolutadjektive

Adjektive sind Eigenschaftswörter, sie beschreiben also, WIE etwas oder jemand ist. Bei den meisten Eigenschaften gibt es Abstufungen: Eine Oberfläche kann glatter sein als eine andere, eine Person sympathischer als eine andere und eine Herausforderung größer als eine andere.

Es gibt aber auch ein paar Eigenschaften, die treffen entweder komplett zu oder gar nicht. Das bekannteste Beispiel dafür ist „schwanger“: Entweder jemand ist schwanger oder eben nicht. „Ein bisschen schwanger“ gibt es genauso wenig wie „schwangerer“. Leuchtet ein, oder?

„Tot“ wäre ein weiteres Beispiel: Entweder man ist tot oder man ist es nicht, keine Abstufungen und Steigerungen möglich.

Die Besonderheit von Absolutadjektiven

Absolutadjektive haben eine Besonderheit: Anders als andere Adjektive kannst du sie nicht steigern. Es gibt also nur die Grundform des Adjektivs.

Das ist deswegen eine Besonderheit, weil das Steigern typisch für Adjektive ist:

  • dunkel – dunkler – am dunkelsten
  • aufwendig – aufwendiger – am aufwendigsten
  • fröhlich – fröhlicher – am fröhlichsten

Genau das funktioniert bei den Absolutadjektiven nicht. Sie bleiben immer in der Grundform.

Weitere Beispiele für Absolutadjektive

Neben „schwanger“ und „tot“ gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Absolutadjektive, zum Beispiel diese:

  • dreieckig, viereckig, fünfeckig etc. (Die Ecken kann man zählen, fertig.)
  • lauwarm (Etwas kann kälter oder wärmer als lauwarm sein. „Lauwärmer“ gibt es aber nicht.)
  • mündlich, schriftlich (Mündlicher als mündlich geht nicht, schriftlicher als schriftlich genauso wenig.)
  • fertig (Fertig bedeutet abgeschlossen, da gibt es keine Steigerung. Eine Ausnahme wäre höchstens umgangssprachlich möglich: „Du siehst noch fertiger aus als gestern.“)
  • eigen (Entweder eine Jacke ist „meine eigene“ oder sie ist es nicht. Auch hier gibt es keine Abstufungen.)
  • optimal („Optimal“ bedeutet „bestmöglich“. Darin steckt also schon eine Steigerung, weitere Steigerungen sind nicht möglich.)

Weitverbreiteter Fehler: „einzigste“ gibt es nicht

Auch „einzig“ ist ein Absolutadjektiv. „Der/die/das einzige“ bedeutet „genau ein“. Auch hier ist also keine Abstufung möglich. Entweder etwas ist der/die/das einzige oder nicht. Deshalb gibt es die Steigerung „einzigste“ nicht, sie ist immer falsch.

„Einzigste“ gehört zu den besonders „schlimmen“ Rechtschreibfehlern, die von vielen Menschen mit mangelnder Bildung in Verbindung gebracht werden. Dieser Fehler sollte in professionellen Texten deshalb auf keinen Fall passieren.

Hintergrundwissen zum Angeben: der Hyperlativ

Die Steigerungsformen haben auch lateinische Namen:

  • Die Grundform („stark“) heißt Positiv.
  • Die erste Steigerungsform („stärker“) heißt Komparativ.
  • Und die zweite Steigerungsform („am stärksten“) heißt Superlativ.

Damit ist den Regeln nach eigentlich Schluss mit dem Steigern. Wenn nun aber (aus Unwissenheit oder absichtlicher Übertreibung) ein Adjektiv gesteigert wird, das eigentlich nicht mehr steigerbar ist, dann spricht man vom Hyperlativ. „Einzigste“ ist also ein Hyperlativ.