Ich bin sicher, dass du schreiben (lernen) kannst, und erkläre dir, wie das geht.
Schreiben ist Begabung, oder? Nicht wirklich. Klar hilft ein gewisses Sprachgefühl, aber ansonsten besteht gutes Schreiben vor allem aus den Zutaten Übung, Übung und Übung. „Ich kann nicht schreiben“ bedeutet deshalb vor allem eins: „Ich kann NOCH nicht so gut schreiben“. Lernen können es die meisten Menschen. In diesem Text erkläre ich dir, wie du vorgehen kannst.
„Ich kann nicht schreiben“ – Herkunft eines weit verbreiteten Irrglaubens
Es gibt ein paar Dinge, die in unserer Kultur irgendwie mit Begabung, fast schon Genie in Verbindung gebracht werden. Entweder du hast es oder du hast es nicht. In allen Fällen ist das Quatsch. Sportlich ist man, weil man gerne Sport macht. Musikalisch ist man durch jahrelanges, meist begeistertes Üben. Mathe kann man, wenn man sich dafür interessiert und auch bei schwierigen Zusammenhängen nicht lockerlässt. Und schreiben kann man, wenn man viel schreibt und sich die richtige Rückmeldung dazu einholt.
Natürlich hilft bei all diesen Dingen eine gewisse Begabung. Schlanke, sehnige Menschen mit einem hohen Bewegungsbedürfnis werden eher zu guten Sportler:innen. Aber es gibt genug Beispiele von ehemals trägen, übergewichtigen Personen, die trotzdem irgendwann Marathon laufen oder ähnlich beeindruckende sportliche Leistungen vollbringen.
Der Podcast „Quarks Daily“ hat vor einer Weile eine Spezialfolge zum Thema herausgebracht: „Talent oder Übung – Was macht uns richtig gut?“ Das Fazit: Man weiß nicht ganz genau, wie das Verhältnis zwischen Begabung und Übung aussieht. Aber ganz sicher ist: Um richtig gut zu werden, sind beide Aspekte wichtig. Du kannst mindestens die Hälfte deines Erfolgs durch Übung mitbestimmen. Vielleicht gehörst du dadurch nicht zu den Besten der Besten der Besten, Sir. Aber du kannst dein Schreiben (oder was auch immer du tun willst) massiv verbessern. Das hilft dir dabei: