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Lesenswert: 5 Links im Januar 2024

Titelbild zum Blogartikel "5 Links im Januar"

Ab sofort möchte ich hin und wieder spannende Links mit euch teilen, die mich beeindruckt, inspiriert oder zum Nachdenken angeregt haben.

Wisst ihr, was ich für einen der größten Stärken des Internets halte? Dass es voller Geschichten und Perspektiven anderer Menschen steckt, die ich sonst nie erfahren hätte. Viele davon sind es wert, geteilt und mehr beachtet zu werden. Daher möchte ich mit einer neuen Art von Blogartikeln beginnen: einer Auswahl an Links, die mich in den letzten Wochen bewegt, zum Nachdenken angeregt oder fasziniert haben. Sie reichen von tiefgründigen gesellschaftlichen Fragen über persönliche Geschichten bis hin zu Kunstprojekten oder unerwarteten Themen. Wenn du magst, dann fühle dich eingeladen, mit mir gemeinsam Neues zu entdecken. Ich wünsche dir dabei viel Spaß und interessante Einsichten!

Die AfD zeigt sich hoch verunsichert“ – Was bringen die Demos gegen Rechts?

In den letzten Wochen waren hunderttausende Menschen auf den Straßen Deutschlands, um gegen die AfD zu demonstrieren. Ich selbst war letzte Woche mit ca. 4000 anderen Menschen auf einer der Demos, nächstes Wochenende steht wieder ein Termin an. Mir tut es unheimlich gut, zu sehen und zu erleben, welcher Schwung gerade in dieses Thema kommt. Ich mache mir schon lange Sorgen um die Demokratie und darüber, dass das Problem bei vielen Menschen noch nicht so richtig durchgedrungen zu sein schien. Jetzt zu sehen, wie viele auf die Straße gehen, das macht mir viel Hoffnung. Aber wie reagiert die AfD eigentlich darauf? Bringt das was? Kann man die Wähler:innen dort erreichen? Sehr aufschlussreich fand ich dieses Interview dazu.

Ich hab doch nichts zu verbergen“ – 12 Argumente gegen einen modernen Mythos

Wie offen teile ich persönliche Daten? Wie viel von mir zeige ich öffentlich? Woher weiß ich, was Unternehmen und Apps mit meinen Daten machen, und wie bewusst will ich mit Tracking und ähnlichen Funktionen der Technik umgehen? Mit diesen Fragen muss sich im 21. Jahrhundert eigentlich jede:r beschäftigen. Aber sie sind eben auch schwierig und die Antworten schränken möglicherweise den eigenen Komfort ein. Ich bin an vielen Stellen selbst unsicher, muss mich immer wieder hinterfragen und bin alles andere als ein Profi bei diesen Themen. Aber eins weiß ich ganz sicher: „Ich hab doch nichts zu verbergen“ ist zwar eine einfache Antwort, aber sie ist grundlegend falsch. Warum das so ist, fasst Leena Simon in ihrem Gastbeitrag auf dem Kuketz-Blog perfekt zusammen. Ich habe beim Lesen sehr viel genickt und einige wertvolle Perspektiven dazugewonnen. Gefunden habe ich diesen lesenswerten Blogartikel übrigens in den Lesetipps von Nicole Werner, die immer wieder spannende Links teilt.

Aufgeben ausgeschlossen“ – Wie 2 Jahre Post-Covid aussehen können

Annette Penno schreibt auf ihrem Blog über ihre ganz persönliche Krankheitsgeschichte nach ihrer Covid-Infektion. Und sie tut das so schonungslos ehrlich, so bildhaft und am Ende doch so hoffnungsvoll, dass ich zwischendurch fast vergessen hätte zu atmen.

Die perfide Masche von Monika Gruber“ – Kunst darf eben doch nicht alles

Kunst und Satire dürfen alles, oder? Ich finde nicht. Künstler:innen haben als Menschen in der Öffentlichkeit Verantwortung für das, was sie sagen und tun. Natürlich darf und soll Kritik an politischen und gesellschaftlichen Themen dazugehören. Und selbstverständlich muss diese Kritik nicht meiner Meinung entsprechen. Aber es wird spätestens dann eklig, wenn Künstler:innen bewusst nach unten treten und ihre Bekanntheit nutzen, um viel unbekanntere Menschen mit weniger Macht und Öffentlichkeit in den Schmutz zu ziehen. So geschehen bei der Kabarettistin Monika Gruber, die in ihrem kürzlich erschienenen Buch eine bis dahin unbekannte Bloggerin rassistisch beleidigt, sich über sie und ihre „woken“ Inhalte lustig gemacht und ihr dabei die Worte im Mund herumgedreht hat. Mit der Folge, dass diese seit Wochen Mord- und Vergewaltigungsdrohungen ausgesetzt ist. Monika Gruber steht nun vor Gericht deswegen, nutzt aber diese Tatsache wieder für ihre PR aus, indem sie sich selbst zum Opfer stilisiert. Die Geschichte dazu gibt es hier.

Selbstportraits: Gesammelte Gesichter als Zeichenübung“

Nach den eher schwierigen gesellschaftlichen Themen möchte ich noch ein bisschen Kunst mit euch teilen. Die Künstlerin Viktoria Cvetković schreibt hier über Selbstportraits und hat sich die Challenge gestellt, an jedem Tag des Jahres 2024 ein Selbstportrait zu zeichnen. Ich bin sehr fasziniert davon und ihr vielleicht auch? Die ersten Bilder sind schon online und über das Jahr soll der Beitrag immer weiter wachsen. Ich freue mich darauf!

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Liebe Birgit,
    vielen lieben Dank! Ich freue mich sehr darüber, dass du mein Projekt hier so nett beschreibst und verlinkt hast! Der nächste Schwung Bilder geht morgen online. 🙂
    Liebe Grüße
    Viktoria

    Antworten

    • Hallo Viktoria,
      dann kommt der Link ja gerade zum richtigen Zeitpunkt 🙂 Ich bin sehr gespannt auf die neuen Portraits!
      Viele Grüße
      Birgit

      Antworten

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