Im Januar habe ich mit einer neuen Kategorie im Blog begonnen: Monatlich zeige ich dir 5 Links, die mich auf irgendeine Weise fasziniert oder beschäftigt haben oder die ich einfach gut finde. Von wichtigen gesellschaftlichen Themen bis zu Kunst oder Skurrilitäten kann alles Mögliche dabei sein. So auch diesmal. Es beginnt mit einem unerwarteten Fund bei der Google-Suche nach meinem Namen und endet mit Girladen aus menschlichen Schädeln:
Was man nicht alles findet, wenn man den eigenen Namen googlet…
Hin und wieder suche ich bei Google nach meinem eigenen Namen und schaue, was da so zum Vorschein kommt. Da sind dann manchmal alte Projekte dabei, an die ich schon fast nicht mehr gedacht habe. Außerdem finde ich es spannend, dass es mehrere Namensvetterinnen gibt, mit deren Interessen und Berufen ich mich auch identifizieren kann. Seit langer Zeit habe ich eine solche Google-Suche also mal wieder gemacht und bin dabei auf etwas ziemlich Skurriles gestoßen: einen Tatort von 1975, in dem die Hauptfigur meinen Namen trägt. Das ist schon speziell, den eigenen Namen in so einem Zusammenhang zu finden 😀 Zumal diese Birgit Oppermann wirklich keine Sympathieträgerin zu sein scheint. Wenn du jetzt neugierig bist, was meine Namensvetterin damals im Tatort so verbrochen hat, findest du die Antwort hier. Zeigt jedenfalls mal wieder, dass ich mit meinem Vornamen eigentlich 10 bis 15 Jahre zu spät dran bin. Die allermeisten Frauen mit diesem Namen sind ein ganzes Stück älter als ich 🙂 .
Apropos Namen …
Hast du eigentlich eine Vorstellung, wie häufig dein Nachname in Deutschland vorkommt und wo die meisten Menschen mit diesem Namen leben? Solche Zahlen und Statistiken interessieren mich ja immer 😀 Wenn es dir auch so geht, dann solltest du dir die Namenskarte mal anschauen. Interessante Erkenntnisse:
- Mein angeheirateter Name ist genau in dem Bereich weit verbreitet, aus dem die Familie meines Mannes auch tatsächlich stammt.
- Mein Mädchenname kommt nur etwa halb so oft vor wie mein angeheirateter Name, allerdings vor allem in Gegenden, in denen ich nichts von Verwandtschaft weiß.
- Noch 10x seltener ist der Mädchenname meiner Mutter und er kommt quasi nur in einem einzigen Landkreis vor. Ratet, woher die Familie meiner Mutter stammt 😀
Ich habe ja schon öfter mal erwähnt, dass Gamification bei mir extrem gut verfängt und mir viele Dinge im Alltag erleichtert. Das hat sicher auch mit meinem ADHS zu tun, aber nicht nur. Gamification funktioniert bei sehr vielen Menschen wirklich gut. Ich wollte schon länger mal darüber schreiben, was genau das eigentlich ist und welche Möglichkeiten es dafür gibt. Wahrscheinlich mache ich das auch noch. Aber vorläufig verweise ich mal auf den Blog von Astrid Engel, die sehr spannend über das Thema schreibt. Ihr Schwerpunkt ist gamifizierte Selbstentwicklung. Ein spannendes Thema, das ich auch schon lange nutze, auch wenn ich diesen Begriff bisher nicht kannte. Aber man bekommt in Astrids Text auch einen guten Eindruck von der Vielfältigkeit des Themas Gamification. Es lohnt sich auf jeden Fall, mal reinzuschauen!
KI und der gelutschte Kreativitätsdrops
Die Möglichkeiten der KIs fasziniert mich wirklich ungemein. Mir ist sehr klar, welche Risiken, Gefahren und ethischen Probleme damit einhergehen. Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir das keine Sorgen macht. Immerhin gehört mein Beruf zu denjenigen, die sich deutlich werden verändern müssen, um nicht unterzugehen. Aber gleichzeitig bin ich auch total beeindruckt von den Möglichkeiten, die da plötzlich aufgeploppt sind. Ich bin total gespannt, wohin das in den nächsten Jahren noch gehen wird und auf welche Weise sich die Welt dadurch verändert. Denn dass sie es tun wird, ist ja gar keine Frage mehr. Ganz sicher ist: Die KI wird nicht mehr verschwinden und alles Verleugnen oder Verteufeln wird daran nichts ändern. Sascha Lobo, den ich sowieso sehr schätze, hat bei Spiegel Online eine sehr spannende Kolumne darüber geschrieben, warum die KI auch im Bereich der Kreativität dem Menschen längst ebenbürtig ist. Mindestens. Sehr lesenswert, wie ich finde.
Skurril und gruselig: Kunst aus menschlichen Knochen
Hast du schon mal vom Beinhaus von Sedlec gehört? Ein Beinhaus (auch Ossarium genannt) ist eine Aufbewahrungsstätte für menschliche Knochen, die nach dem Verwesen von Toten übrig bleiben. Beinhäuser wurden vor allem in Zeiten angelegt, in denen der Platz auf den Friedhöfen für die vielen Toten zu knapp wurde. Die Skelette wurden in solchen Fällen ausgegraben, gereinigt und in Kapellen und anderen Gebäuden gestapelt. So weit, so gruselig. Das Beinhaus von Sedlec in Tschechien geht allerdings noch ein paar Schritte weiter: Dort wurde aus den Knochen und Schädeln von etwa 10.000 Menschen die Dekoration und Einrichtung gefertigt. Schädelgirladen, ein Wappenschild und ein achtarmiger Lüster aus Knochen, selbst die Signatur des Künstlers ist aus menschlichen Knochen gefertigt. Es ist wirklich grotesk, aber gleichzeitig auch sehr faszinierend. Den Wikipedia-Artikel zum Thema findest du hier.
Welchen Link fandest du besonders spannend?
Sehr interessant. Danke für die Links, hat Spaß gemacht dadurch zu gehen.
Sehr gerne! Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat.
Liebe Birgit,
so eine coole Idee, dein 5-Links-Format. Und natürlich, dass einer dieser Links zu mir führt 😊😊😊 – ganz herzlichen Dank!
Interessant zu wissen, dass 0,06 % der Deutschen meinen Nachnamen haben. Am häufigsten kommt er im Saarland vor, und dorthin habe ich überhaupt keine Verbindung. Aber wer weiß …
Das Beinhaus ist ja skurril! Wie würde es nur den Menschen gefallen, die von diesen Knochen mal gestützt wurden? Wären sie stolz? Empört? Unbefangen kann ich solche Bilder nicht betrachten.
Ich glaube, dieses Blogartikelformat werde ich auch mal testen – danke schön für die Inspiration!
Liebe Grüße
Astrid
Liebe Astrid,
es freut mich sehr, dass dir das Format gefällt und dass du Freude mit den Links hattest 🙂 Ja, ich habe mich auch schon gefragt, was die Menschen wohl darüber denken würden, deren Knochen nun als Dekoration herumhängen. Und auch die Vorstellung, wie das alles „gebastelt“ wurde, ist für mich sehr skurril. Es gibt eben nichts, was es nicht gibt 😀
Viel Spaß mit dem Blogformat, ich bin sehr gespannt, was du daraus machst 😀
Viele Grüße
Birgit