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Monatsrückblick Juni 2022: Positiv zum ungünstigsten Zeitpunkt

Monatsrückblick Juni 2022

Monatsrückblick Juni 2022: Das hatte ich mir echt anders vorgestellt …

Eigentlich war der Juni ganz anders geplant. Ich hatte eine spannende Liste mit Events und To-dos, denen ich mich widmen wollte. Und dann kam die Nachricht, dass auf dem Geburtstag Anfang des Monats Covid uneingeladen mitgefeiert hatte …

Nun hat uns Covid doch erwischt

Seit Beginn der Pandemie waren wir extrem vorsichtig, um uns möglichst nicht anzustecken. Aber natürlich war klar, dass wir eine Covid-Infektion nicht auf Dauer vermeiden konnten. Jetzt war es also so weit. Nach einem schönen Familien-Geburtstags-Wochenende Anfang Juni hat es uns allesamt erwischt. Und das, obwohl wir sogar alle getestet (und natürlich geimpft) waren. Einen Tag nach dem Geburtstag bekam ein Familienmitglied die ersten Symptome und dann ging es Schlag auf Schlag. Den Liebsten hat es komplett ins Bett gelegt, der Teenager hatte über eine Woche lang Fieber und auch andere in der Familie waren ganz schön übel dran.

Ich habe lange gedacht, es würde mich vielleicht gar nicht erwischen, aber ich wurde dann leider eine Woche später doch noch positiv. Mir ging es nicht so wahnsinnig schlecht, aber eben auch alles andere als gut. Also verbrachte ich die Hälfte des Monats nicht mit meinen Events und To-dos, sondern mit Kranksein.

Das Blödeste war aber der Zeitpunkt. Vor fast 20 Jahren haben der Liebste und ich zusammen mit Freund:innen eine jährliche Liverollenspiel-Veranstaltung mit viel Musik und tollen Leuten ins Leben gerufen. Die ist in den letzten beiden Jahren natürlich ausgefallen, wie fast alles andere auch. Und jetzt ratet, wann sie in diesem Jahr stattgefunden hat! Genau. Mitten während unserer Covid-Infektion. Sie musste also ohne uns ablaufen. Darunter haben wir wirklich sehr gelitten. Zum Glück ist die Gruppe inzwischen so gut aufgestellt, dass es problemlos auch ohne uns ging. Aber wir wären wahnsinnig gerne dabei gewesen.

Worüber ich nachdenke: das Beste daraus machen

Tagelang habe ich während der Infektion frustriert auf meinem Sofa gelegen, Tierdokus angeschaut und nebenher auf dem Handy gespielt. Mir ging es körperlich gar nicht so wahnsinnig schlecht, aber die wochenlange Isolation durch die nacheinanderfolgenden Infektionen haben mich ganz schön fertiggemacht. Dazu die Sorge, ob wirklich alles wieder verschwindet. Und dann eben noch die verpasste Veranstaltung … Mir ging es echt nicht gut.

Da hatte der Liebste plötzlich die Idee, wir könnten an diesem Wochenende Musik streamen. Für uns und für die anderen armen Seelen, die noch kurzzeitig wegen Covid oder anderem Mist absagen mussten. Das hatten wir in den Pandemiewintern recht regelmäßig gemacht, jetzt aber schon eine ganze Weile nicht mehr. Erst kam mir das völlig absurd vor und ich wusste wirklich nicht, ob ich das emotional hinbekommen würde. Zu Hause sitzen und in die Kamera die Lieder spielen, die wir eigentlich auf der Veranstaltung in toller Gesellschaft spielen würden? Aber die Idee war einfach super und wir haben sie dann durchgezogen. Mit dem einen oder anderen Hustenanfall und einiger Emotionalität, aber es war ein toller Abend, für uns und für die Zuschauer:innen.

Gleichzeitig suchten wir uns sehr spontan eine andere LARP-Veranstaltung heraus, die wir kurz darauf besuchen konnten. Wir hoben innerhalb kürzester Zeit neue Charaktere aus der Taufe und meldeten uns auf einer Piraten-Con an. Boah, war das großartig! Ohne die Covid-Infektion und den Ausfall unserer eigenen Veranstaltung wären wir darauf nie gekommen.

Wir haben wirklich das Beste aus der Scheißsituation gemacht. Und das wirkt nach. Ich möchte gerne immer diese Power haben, der Welt „Jetzt erst recht!“ entgegenzuschreien.

Der Juni im Blog und Business

Eigentlich wollte ich im Juni meinen Blog-Checkup an den Start bringen. Dieses neue Angebot soll Unternehmer:innen helfen, ihren eigenen Blog zu verbessern, was die Sprache und die Suchmaschinenoptimierung betrifft. Durch die Krankheit und den ganzen Mist drumherum musste ich das auf den Juli schieben. Folgt mir auf Instagram und/oder Facebook, wenn ihr den Start nicht verpassen wollt!

Auch im Blog ist weniger passiert als sonst. Dafür ist ein Text dabei, der mir persönlich sehr wichtig ist:

Gesehen, gelesen, gehört im Juni

Diese drei Medien möchte ich euch empfehlen:

  1. Wie schon erwähnt, habe ich eine ganze Menge Natur- und Tierdokus gesehen, während ich krank war. Sehr fasziniert hat mich „Welcome to earth“ auf Disney+. Die Kurzdoku begleitet Will Smith auf einem faszinierenden Abenteuertrip um die Welt. Er besteigt mit einem blinden Guide einen Vulkan, taucht mit einer Meeresbiologin auf über 1000 Meter in die Tiefsee und einiges mehr. Bei der Serie stehen sowohl die Natur und die Tiere als auch beeindruckende Menschen im Vordergrund. Ich mochte es sehr.
  2. Ich lese sehr gerne gut gemachte Comics und Graphic Novels. Sehr empfehlen kann ich „Der Umfall“ von Mikael Ross. Er erzählt die Geschichte des geistig behinderten Noel, dessen Mutter ins Koma fällt und der deshalb in die Betreuungseinrichtung Neuerkerode ziehen muss. Das Besondere dabei: Neuerkerode gibt es wirklich. Es handelt sich um ein komplettes inklusives Dorf, in dem über 800 Menschen mit Lernschwierigkeiten leben. Die Geschichte ist großartig erzählt, mit erwärmenden, humorvollen und konfliktgeladenen Szenen. Wirklich toll gemacht!
  3. Gehört habe ich unter anderem das Buch „Glaub nicht alles, was du denkst“ von Alexandra Reinwarth. Es handelt von typischen Denkfehlern und kognitiven Verzerrungen, die ständig unbewusst passieren und unseren Verstand bei Entscheidungen in die zweite Reihe stellen. Sehr erhellend und wie alle Bücher von ihr sehr witzig und lebensnah geschrieben.

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