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Geocache finden: 9 Tipps, wenn die Suche ohne Erfolg bleibt

Geocache finden

So kannst du doch noch einen widerspenstigen Geocache finden.

Geocaching ist und bleibt eines meiner liebsten Hobbys. Aber manchmal ist es auch ein bisschen frustrierend. Nämlich dann, wenn ich den Geocache nicht finden kann. Das gehört natürlich dazu, nicht jede Dose ist find- und erreichbar. Manchmal hat man einfach Tomaten auf den Augen, manchmal ist der Cache sehr gut getarnt, manchmal stimmen die Koordinaten nicht ganz und manchmal ist die Dose vielleicht einfach nicht mehr da.

Allerdings kann man eine Menge tun, um den Cache vielleicht doch noch zu finden. Diese 9 Tipps helfen dir:

1. Lies das Listing genau

Das Listing ist die Beschreibung des Caches. Dort findest du zum Beispiel Informationen zur Umgebung oder zur Geschichte des Ortes. Sehr häufig ist hier auch der Cache genauer beschrieben. Im Listing können sehr wichtige Informationen stecken, die dich beim Suchen unterstützen. Also: Spätestens wenn du einen Geocache nicht finden kannst, solltest du dir noch mal das Listing genau anschauen.

Übrigens: Wenn du mit einigen Begriffen in diesem Text nichts anfangen kannst, dann hilft dir dieser Blogbeitrag sicher weiter.

2. Prüfe die D-/T-Wertung

Auch die D-/T-Wertung gibt dir wichtige Informationen darüber, wo du suchen solltest:

Wenn die Terrain-Wertung bei 1 oder 1,5 liegt, musst du ganz sicher nicht auf Bäume steigen oder in Bachbetten herumwaten. Umgekehrt liegt ein Cache mit einer T-Wertung von 4 oder mehr wahrscheinlich nicht einfach am Straßenrand herum.

Die D-Wertung (D steht für difficulty, also Schwierigkeit) gibt dir Auskunft darüber, wie schwierig der Cache zu finden ist. Manchmal ist die Wertung hoch, weil sich der Geocache in einem Gebiet mit vielen Muggels befindet. Aber häufig weist eine hohe D-Wertung auf eine besonders gute Tarnung hin. Mit diesen Informationen kannst du deinen Blick beim Suchen schärfen.

3. Schau dir die Attribute an

Die Attribute sind die kleinen Bildchen, die zum Listing gehören. Sie geben weitere wertvolle Informationen. Zum Beispiel kann hier angezeigt werden, ob du Spezialwerkzeug wie eine Angel, eine Kletterausrüstung, eine UV-Lampe oder einen Magnetstab brauchst.

Die Attribute können aber auch subtilere Hinweise geben. Das Schneeflockensymbol zeigt zum Beispiel an, dass der Cache auch im Winter gefunden werden kann. Das bedeutet, dass du vermutlich nicht im Wald zwischen Wurzeln suchen musst, denn dort läge er im Winter ja unter dem Schnee.

Auch durchgestrichene Attribute geben wertvolle Hinweise. Zum Beispiel kann das Symbol „Baumklettern erforderlich“ durchgestrichen sein. Das schließt schon wieder einige Verstecke aus.

4. Öffne den Hinweis

Das ist wohl der naheliegendste Tipp, aber manchmal kommt man ja auf die einfachsten Dinge nicht. Wenn du einen Geocache nicht finden kannst, dann schau dir den Hint unter dem Listing an. Mit ein bisschen Glück hat dir der:die Owner:in hier genau die Information bereitgelegt, die du zum Finden des Caches brauchst.

5. Prüfe, ob es Spoilerbilder gibt

Zusätzlich oder anstelle eines Hints gibt es manchmal Spoilerbilder, auf denen der Owner den Versteckort mehr oder weniger genau zeigt. Du findest sie in der App, wenn du in der Ansicht des Caches auf „Fotos“ klickst. Selbst wenn es keine offiziellen Spoilerbilder gibt, können dir Fotos von anderen Geocacher:innen unter Umständen weiterhelfen. Zwar sollte man aus Spoilergründen darauf das Versteck nicht sehen. Aber manchmal ist zum Beispiel die Dose abgebildet, sodass du weißt, wonach du eigentlich suchen musst.

6. Lies die letzten Logeinträge

Sehr aufschlussreich können auch die letzten Logs sein. Manchmal liest man hier nämlich Sätze wie: „Zum Glück hatte ich meinen Mann dabei, ich selbst wäre mit meinen 1,60 m nicht ans Versteck herangekommen.“ Und schon weißt du, auf welcher Höhe du in etwa suchen musst.

Oder in den Logs steht immer wieder, dass andere lange suchen mussten und oder dass das Versteck „gut getarnt“ beziehungsweise „ungewöhnlich“ war. Dann weißt du, dass sich eine genauere Suche lohnt und du wahrscheinlich nicht in einem Standardversteck fündig wird.

Außerdem kann es natürlich sein, dass die letzten Logeinträge DNFs („Did not found“) sind. Wenn bei einem eigentlich nicht so schweren Cache mehrere DNFs aufeinanderfolgen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Geocache aus irgendwelchen Gründen nicht mehr vor Ort ist. Das ist zwar schade, aber gut zu wissen, bevor du stundenlang die Umgebung durchkämmst.

7. Schau dich nach einer Cacher-Autobahn um

Auch in der direkten Umgebung des Caches gibt es häufig Hinweise auf das Versteck. In Wald und Wiesen entsteht auf Dauer eine Cacher-Autobahn. So nennt man einen kleinen Trampelpfad, der anzeigt, wo sich schon viele Leute vor dir ins Gebüsch geschlagen oder einen Graben überquert haben. Solche Hinweise führen nicht so selten zum Versteck.

Allerdings kann eine Cacher-Autobahn natürlich auch in die Irre führen. Zum Beispiel dann, wenn sich in der Nähe ein Ort befindet, der nach einem typischen Cache-Versteck aussieht. Viele Suchende werden dann erst mal dorthin streben und einen Pfad hinterlassen, der sich auf Dauer verstärkt, obwohl die Dose gar nicht dort liegt. Trotzdem: Es lohnt sich, nach solchen Hinweisen Ausschau zu halten.

8. Erweitere den Suchradius

Es hat sich bewährt, zunächst einmal genau zu dem Ort zu gehen, den das GPS anzeigt, und dort mit der Suche zu beginnen. Trotzdem kann es sein, dass die Koordinaten nicht ganz stimmen oder der Empfang zwischen Bäumen oder Häuserfronten zu schlecht ist. Dann musst du deinen Suchradius nach und nach erweitern und auch etwas abseits suchen.

Bei schlechtem Empfang oder springenden Koordinaten hilft es manchmal auch, das GPS aus- und wieder anzuschalten. Wenn es sich neu einbucht, zeigt es unter Umständen genauer den Ort an, an dem du dich gerade befindest.

9. Bitte den Owner oder frühere Finder um einen Tipp

Wenn alles nichts hilft, kannst du natürlich den:die Owner:in um Hilfe bitten. Schreib einfach eine freundliche Nachricht. Mit Glück sieht sie:er deine Frage so schnell, dass du direkt vor Ort noch Hilfe bekommst. Wenn nicht, weißt du dann zumindest bei einem zweiten Besuch, wo du suchen musst. Alternativ kannst du auch eine:n der Geocacher:innen anschreiben, die die Dose vor dir gefunden haben. Optimal ist es natürlich, wenn du eine:n von ihnen persönlich kennst und als Telefonjoker anrufen kannst.

Immer noch nichts gefunden? Dann schreib ein DNF

Wenn du trotz gründlicher Suche und mit diesen Tipps nicht fündig wirst, dann solltest du einen DNF loggen. DNF steht für „Did not found“. Dieser Logeintrag weist den:die Owner:in auf mögliche Probleme hin und hilft anderen Geocacher:innen beim Einschätzen des Schwierigkeitsgrades. Wenn du die Dose später doch noch findest, kannst du den DNF in einen normalen Log umwandeln.

Hast du noch weitere Tipps, mit denen man Geocaches leichter findet? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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